Performance Marketing ist eine datenbasierte Marketingstrategie, die Ihnen dabei hilft, strategische Entscheidungen zu treffen. Sie misst Ihren Erfolg und erlaubt Ihnen sogar, Ihre Kosten zu steuern – und zu verringern. Aus diesem Grund ist sie für viele Unternehmen nicht mehr wegzudenken. In diesem Artikel werden wir die Strategie genau unter die Lupe nehmen und Ihnen erklären, was sie so besonders macht. Von ihrer Bedeutung und Funktionsweise sowie ihren Vor- und Nachteilen werden Sie alles erfahren, was Sie über Performance Marketing wissen müssen.
Performance Marketing: Bedeutung und Definition
Performance Marketing ist eine Online Marketingstrategie, bei der durch den Einsatz unterschiedlicher Kanäle versucht wird, messbare Reaktionen hervorzurufen. So wird Ihre Leistung in Zahlen ausgedrückt und kann genau analysiert und optimiert werden.
Die Betonung auf „Online-Marketingstrategie“ ist deswegen so wichtig, weil Ihnen bestimmte Daten (die den Kern der Strategie bilden) nur online zur Verfügung stehen. Beispiele dafür sind einerseits die Art und Anzahl an Interaktionen mit Ihren Werbeanzeigen und andererseits die Interessen und Verhaltensmerkmale Ihrer Zielgruppe. Dadurch ergeben sich für Sie mehrere Vorteile. Sie können Ihre Werbeanzeigen gezielt einsetzen und auch Aussagen darüber machen, ob diese gut ankommen oder nicht. So wissen Sie stets auch, wo Verbesserungsbedarf besteht.
Einer der wichtigsten Vorteile datenbasierter Strategien ist jedoch, dass sie Ihnen ermöglichen nur für tatsächliche Leistung zu bezahlen. Mit Hilfe unterschiedlicher Abrechnungsmodelle können Sie Ihre Kosten steuern, indem Sie genau entscheiden, wofür Sie zahlen möchten. Am häufigsten wird dafür die Anzahl an Klicks, Leads oder Sales verwendet. Gleichzeitig können Sie dadurch genau berechnen, wie viel Sie ausgeben müssen, um Ihr Ziel zu erreichen (zum Beispiel für eine bestimmte Anzahl an Leads in einer bestimmten Zeitspanne).
Zuletzt bleibt nur mehr die Frage der unterschiedlichen Kanäle offen. Performance Marketing wird als Oberbegriff für alle Maßnahmen verwendet, die eine datenbasierte Strategie verfolgen. Darunter fallen:
- Affiliate Marketing
- E-Mail-Marketing
- SEM (Search Engine Marketing)
- SMA (Social Media Advertising)
- Display Advertising
- Influencer Marketing
Obwohl die aufgelisteten Kanäle unterschiedliche Geschäftsmodelle haben, verfolgen sie alle das gleiche Ziel: Interaktionen der User:innen mit der eigenen Website zu steigern. Auch wenn es möglich ist, sich für einzelne Kanäle zu entscheiden, ist die Kombination aller gleichzeitig am effektivsten. So ist es ein wichtiger Aspekt von Performance Marketing, Synergien zu bilden und User:innen während der gesamten Customer Journey zu begleiten – und diese findet schließlich nicht nur auf einem Kanal statt.
Tipps für den Einsatz von Performance Marketing Kanälen
Wie Sie Ihre Performance-Marketing-Kanäle effizient einsetzen und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in unserem Leitfaden!
Wie funktioniert Performance Marketing?
Wie Sie bereits wissen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Performance Marketing in Ihrem Unternehmen einzusetzen. Dennoch werden Sie fast überall die gleiche Struktur wiederfinden:
- Unternehmen (Advertiser), die ein Produkt oder eine Dienstleistung verkaufen
- Partner:innen (Publisher), die dabei helfen, diese Produkte oder Dienstleistungen zu vermarkten
- Performance-Marketing-Tools, die diesen Prozess ermöglichen und vereinfachen
- Agenturen oder Performance-Marketing-Manager:innen, die den Prozess steuern und optimieren
Diese vier Gruppen bilden, mit wenigen Ausnahmen, den Grundbaustein einer Performance-Marketing-Strategie. So gehen zwei Unternehmen eine Partnerschaft oder Geschäftsbeziehung ein und einigen sich auf ein Abrechnungsmodell. Welches sie dabei auswählen hängt von den individuellen Zielen des Advertisers und der Art des ausgewählten Kanals ab. Wenn Sie das Ziel verfolgen, Ihren Website-Traffic um 20 Prozent zu erhöhen, ist es beispielsweise sinnvoll, ein Cost-per-Click-Abrechnungsmodell anzuwenden. Ist Ihre Werbeanzeige jedoch ein eingebettetes Video, könnte sich auch Cost-per-View anbieten.
Eine besondere Bedeutung haben dabei die dazugehörigen Performance Marketing Tools. Sie sorgen für Transparenz, indem sie relevante Daten verfolgen und speichern. So können Sie genau sehen, ob ein Klick oder eine Transaktion von der Partnerwebsite vermittelt wurde – und ob diese dementsprechend vergütet werden sollte.
Bevor wir auf die Erfolgsmessung im Performance Marketing eingehen, wollen wir zwei weitere Begriffe vorstellen, die von großer Relevanz sind: AI (Artificial Intelligence) und Opt-in-Cookies:
Artificial Intelligence: AI ersetzt menschliche Arbeit und hilft dabei, datenbasierte Entscheidungen zu treffen. So wird aus einer Vielzahl an Daten berechnet, wofür sich bestimmte Internet-Nutzer:innen interessieren. Die Ergebnisse werden in weiterer Folge dafür verwendet, Werbeanzeigen zielgruppengenau einzusetzen und Streuverluste zu vermeiden.
Opt-in-Cookies: Mit Opt-in-Cookies wird der verbundene Einsatz mehrerer Kanäle ausschlaggebend vereinfacht. Auf diese Weise können Empfänger:innen einer Anzeige auf unterschiedlichen Kanälen wiedererkannt und erneut angesprochen werden. Das erhöht ihre Wahrnehmung und Bereitschaft zur Interaktion. So kann ein:e User:in durch die gesamte Customer Journey hinweg begleitet werden. Obwohl Opt-in-Cookies zugestimmt werden muss, zeigt die Praxis, dass die meisten bereit sind, das zu tun. So ergab eine Studie von Criteo 2021, dass rund 90 Prozent der Internet-Nutzer:innen sich kanalübergreifenden Content sogar wünschen.
Die User:innen durch die gesamte Customer Journey zu begleiten, hat mehrere Vorteile. Einerseits erhöht sich dadurch die Wahrscheinlichkeit einer Conversion und andererseits kann damit eine bessere Einsicht in die Rolle unterschiedlicher Kanäle gewonnen werden. So eignen sich manche besser dazu, User:innen zu informieren, während andere für Conversions sorgen.
Wie wird der Erfolg gemessen?
Die wichtigste Eigenschaft von Performance Marketing ist, dass die Leistung gemessen werden kann. Das wird durch sogenannte KPIs (Key-Performance-Indikatoren) ermöglicht. KPIs sind Kennzahlen, die den Erfolg Ihrer Marketingbemühungen widerspiegeln. Sie werden im Vorfeld vom Advertiser festgelegt und sind von den Zielen des Unternehmens abhängig. So können sich die Kennzahlen beispielsweise an der Anzahl an Conversions, neuen Followern oder sogar an einer bestimmten Anzahl an Views orientieren. Auch wenn das einfach klingt, ist der Prozess dahinter viel komplexer. Es mag sich gut anhören, mit einer Werbeanzeige 100 Sales generiert zu haben, aber das allein sagt nicht unbedingt viel über die Effizienz Ihrer Strategie aus. Erst wenn Sie KPIs im Verhältnis zu anderen Kennzahlen setzen, können Sie wahre Aussagen über Ihren Erfolg machen. Dabei sollten Sie unbedingt auch darauf achten, sinnvolle Kennzahlen auszuwählen, die zum jeweiligen Performance Marketing Kanal passen. Damit Sie KPIs überhaupt miteinander ins Verhältnis setzen können, müssen Daten zuerst verfolgt, gespeichert und analysiert werden. Performance Marketing Tools helfen Ihnen dabei, genau das zu tun. So kann die Erfolgsmessung als eine Kombination aus Maschinen- und Gedankenarbeit betrachtet werden. Das ist besonders für Multichannel-Marketing der Fall, wo Sie kanalübergreifend analysieren müssen, um Zusammenhänge zwischen einzelnen Kanälen zu erkennen.
Warum ist Performance Marketing interessant?
Kein Performance Marketing zu betreiben, kann damit verglichen werden, viel Geld auszugeben, ohne zu wissen, ob Sie dafür etwas erhalten. Aus diesem Grund ist es für Unternehmen nicht nur interessant, sondern auch absolut notwendig. Daten helfen Ihnen dabei, strategisch zu handeln und Ihren Erfolg nicht dem Glück und der Spekulation zu überlassen. Für mehr Informationen zur Relevanz von Daten empfehlen wir Ihnen auch unseren Artikel zu 7 Aspekten im datenbasierten Marketing zu lesen.
Vorteile
In diesem Abschnitt widmen wir uns den vielen Gründen, warum Sie diese Strategie in Ihrem Unternehmen unbedingt anwenden sollten. Die Vorteile von Performance Marketing sind zusammengefasst die folgenden:
- Sie zahlen (meist) nur für Leistung.
- Die Leistung ist messbar und somit optimierbar.
- Interaktionen machen sich schnell bemerkbar.
- Sie vermeiden Streuverluste.
- Sie vergrößern Ihren ROI.
- Sie verbessern Ihre Reichweite.
- Ihre Werbepartner:innen bringen eigene Ideen mit.
- Sie können Ihr Budget flexibler planen.
Der größte Vorteil datenbasierter Strategien ist ihre Messbarkeit. Das erleichtert sowohl Ihre Budgetplanung als auch Ihre Entscheidungsfindung. Dadurch, dass Ihnen jegliche Daten zur Verfügung stehen, können Sie genaue Aussagen über den Erfolg Ihrer Kampagnen machen. So wissen Sie stets auch, ob und wo Optimierungsbedarf besteht.
Durch Partnerschaften kommt es zusätzlich zur Bündelung von Kreativität und zur Steigerung der Reichweite. Dadurch, dass Sie in den meisten Fällen erst für Ergebnisse zahlen, werden sich auch Ihre Partner Mühe geben für diese zu sorgen.
Ein weiterer Grund für Performance Marketing ist die genaue Ansprache. So wird Ihre Werbeanzeige nur denjenigen angezeigt, die sich dafür auch interessieren. Das hilft Ihnen dabei, Streuverluste zu vermeiden und sogar bessere Ergebnisse zu bekommen. Mit Hilfe von Multichannel-Marketing können Sie User:innen auch mehrmals ansprechen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass diese mit Ihrer Werbeanzeige interagieren.
Zu guter Letzt hilft Ihnen Performance Marketing dabei, aus Ihrem Budget das meiste herauszuholen. Mit vorab bekannten Kosten pro Klick, Lead oder Conversion lassen sich Kampagnen viel einfacher planen. Obwohl das nicht für alle Kanäle der Fall ist, führt datenbasiertes Marketing dennoch zu einem besseren Preis-Leistungs-Verhältnis.
Tipps für den Einsatz von Performance Marketing Kanälen
Wie Sie Ihre Performance-Marketing-Kanäle effizient einsetzen und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in unserem Leitfaden!
Herausforderungen
Neben den vielen positiven Aspekten gibt es auch einige Herausforderungen, die einen reibungslosen Ablauf im Performance-Marketing erschweren. Die größten stellen dabei Datenschutzrichtlinien, Adblocker und die Verweigerung von Cookies dar. Diese machen die Besucher:innen einer Website „unsichtbar“ und die Speicherung relevanter Daten unmöglich. So kann bei einer Cookie-Verweigerung ein Klick auf der Ursprungsseite zwar nachgewiesen werden, aber jegliche weiteren Interaktionen auf der Website bleiben unsichtbar.
Die zunehmende Relevanz von Privatsphäre im Internet macht sich auf der ganzen Welt bemerkbar. Immer mehr Personen surfen mit anonymen Browsern und aktivierten Adblockern. Werbeanzeigen, mit denen User:innen interagieren sollen, werden somit gar nicht angezeigt.
Eine weitere Herausforderung sind Betrugsfälle. Mit zahlreichen Tricks wie Impression Fraud, Domain Spoofing und Site Bundling werden viele Marketingtreibende um ihr Geld beraubt. Obwohl es schwierig ist, Betrugsfälle zu erkennen (besonders im mobilen Bereich), gibt es dennoch Möglichkeiten, sie zu minimieren. Wie Sie das erreichen können, finden Sie in unserem Artikel zu den 7 größten Fehlern im Performance Marketing.
Für wen ist Performance Marketing geeignet?
Wie Sie nun bereits wissen, bringt Performance Marketing einem Unternehmen immense Vorteile und ist auch budgetär herausfordernd. Obwohl wir diese Online-Marketingstrategie allen empfehlen, sollten Sie sich zunächst die Frage stellen, ob Ihr Unternehmen dafür bereit ist.
Die erste Frage, die Sie sich stellen sollten, ist, ob Sie genügend Personal und das notwendige Know-how haben. Eine Performance-Marketing-Strategie erfordert viele Ressourcen, und das über einen längeren Zeitraum hindurch. Wenn Sie nicht wissen, ob Sie mit der Aufgabe alleine zurechtkommen, ist es empfehlenswert, sich von erfahrenen Marketingagenturen beraten zu lassen. Hierfür können Sie auch auf unser Angebot bei COPE zurückgreifen und uns direkt kontaktieren.
Die zweite Frage, die Sie sich stellen sollten, ist, ob Ihre Webseite benutzerfreundlich und ansprechend gestaltet ist. Jede Interaktion, die durch Ihre Strategie entsteht, führt zu Ihrer Webseite. Wenn diese nicht entsprechend entwickelt ist, werden sie die Besucher mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr schnell wieder verlassen. Bevor Sie daher Ihre Ressourcen an unterschiedliche Kanäle verteilen, sollten Sie sich zunächst auf einen bestimmten Aspekt von SEM (Search Engine Marketing) fokussieren: SEO Marketing. Mit Search Engine Optimization verbessern Sie nicht nur Ihr Ranking, sondern Ihre gesamte Webseite.
Performance Marketing Strategie: Die Anleitung
Jede Performance Marketing Kampagne ist individuell und von unterschiedlichen Zielen, Kanälen und KPIs geprägt. Eine Anleitung zu schreiben, die alle Einzelheiten und individuellen Prioritäten berücksichtigt, ist schlichtweg unmöglich. Dennoch kann sie Ihnen einen Überblick geben, worauf Sie bei Ihrer Performance-Marketing-Strategie achten sollten. In diesem Abschnitt geben wir Ihnen daher wichtige Eckpunkte mit, an denen Sie sich orientieren können.
1. Planung
Ausführliche Planung ist für den Erfolg jeder Werbekampagne unabdingbar. Für eine gelungene Performance Marketing Strategie brauchen Sie smarte Ziele, sinnvolle KPIs und mehrere Performance Marketing Kanäle. Dabei sollten Sie sich die folgenden Fragen stellen:
- Was ist unser Ziel?
- Lässt sich unser Ziel quantitativ messen?
- Wer ist unsere Zielgruppe?
- Was erwartet unsere Zielgruppe?
- Welchen Content brauchen wir, um unser Ziel zu erreichen? (Text, Fotos, Videos)
- Welche Performance-Marketing-Kanäle werden wir dafür einsetzen?
- Welche KPIs werden wir für die Erfolgsmessung heranziehen?
Welche Ziele ein Unternehmen verfolgt, ist sehr individuell. Von dem Ziel, mehr Sales zu generieren, bis hin zur Steigerung des Website-Traffics kann alles dabei sein. Worauf Sie dabei jedoch besonders achten sollten, ist, dass Ihre KPIs und Performance-Marketing-Kanäle darauf abgestimmt sind. Diese Kombination ist äußerst komplex und von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. In unserem Artikel zu den Besonderheiten einzelner Performance Marketing Kanälen finden Sie Listen möglicher KPIs, die Sie bei den Kanälen heranziehen können.
Um Fehler zu vermeiden, die die gesamte Kampagne zunichtemachen, ist es besonders am Anfang empfehlenswert, sich von Expert:innen beraten zu lassen. Diese können Ihnen, auf Basis von Erfahrungswerten, persönliche Empfehlungen geben. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn Sie mit einem knappen Budget arbeiten. Schreiben Sie uns für ein individuelles Angebot oder melden Sie sich für unseren Newsletter mit monatlichen Neuigkeiten zu Marketing, Events und unserem Unternehmen an.
2. Einsatz
Auch bei der Implementierung gibt es Entscheidungen, die Sie sehr sorgfältig treffen sollten. Diese betreffen die Partner- und Tool-Auswahl.
Nachdem Sie Ihre Ziele, KPIs und Kanäle festgelegt haben, könnten Sie sich die Frage stellen, welche Partner:innen die richtigen sind. Das ist besonders dann der Fall, wenn Sie Affiliate Marketing oder Influencer Marketing betreiben möchten, welches mittlerweile eine Marktgröße von rund 11 Milliarden Euro hat . In diesem Fall sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Zielgruppe des Vertriebspartners ident mit der eigenen ist. Wie Sie dafür sorgen, erfahren Sie in unserem Artikel zu erfolgreichem Influencer Marketing.
Ein weiterer Punkt, den Sie bereits beim Einsatz Ihrer Performance-Marketing-Strategie berücksichtigen sollten, ist das angewendete Abrechnungsmodell. Wie werden Sie Ihre Partner:innen für die Vermittlung von Klicks, Leads und Sales vergüten? Diese Vereinbarung müssen Sie bereits im Vorhinein treffen. Beispiele dafür, welche Modelle es überhaupt gibt, finden Sie in unserem Beitrag zu den Kosten von Performance Marketing.
Da die Verwendung von Performance Marketing Tools stark vom ausgewählten Kanal abhängig ist, werden sie spätestens in diesem Schritt relevant. Wenn Sie bereits bestimmte Marketing-Tools in Ihrem Unternehmen anwenden, können Sie problemlos mit diesen weiterarbeiten. In dem Meer von Optionen könnten Sie jedoch auf andere stoßen, die noch bessere Features und Konditionen haben. Es schadet daher nicht, sich immer wieder zu erkundigen und auf dem neuesten Stand zu sein. Damit leiten wir über zur Erfolgskontrolle, in der solche Tools zum Einsatz kommen.
3. Erfolgskontrolle
Dieser Schritt bildet den Kern Ihrer Performance Marketing Strategie. Hier werden, mit Hilfe der ausgewählten Tools, alle Daten gesammelt und analysiert. Bei der Erfolgskontrolle spielen folgende Aspekte eine wichtige Rolle:
- KPIs,
- Performance-Marketing-Tools,
- Tracking-Tools und
- Attributionsmodelle.
KPIs (Key-Performance-Indikatoren) geben Ihnen Auskunft darüber, ob Sie Ihre Ziele erreicht haben oder nicht. Dafür ist es zunächst notwendig, dass Sie diese berechnen. Genau da kommen Performance Marketing Tools zum Einsatz.
Mit Performance Marketing Tools analysieren Sie die Interaktionen mit Ihrer Werbeanzeige. Somit können Sie genau sehen, ob jemand auf Ihre Anzeige geklickt hat und auf Ihre Webseite weitergeleitet wurde. Damit Sie jedoch wissen, was aus diesen Klicks geworden ist, müssen Sie für eine Verbindung zu Ihrer Webseite sorgen. Erst dann können Sie sagen, ob diese Klicks zu Leads oder sogar Sales führen. Ein paar bekannte Namen im Bereich der Webanalyse-Tools sind Google Analytics, Matomo, Hotjar und Chartbeat. In unserem umfangreichen Artikel zu Performance Marketing Tools finden Sie weitere Beispiele dazu.
Diese Verbindung zwischen Kanal und Webseite wird von Tracking-Tools ermöglicht. Sie zeigen Ihnen, woher Ihr Website-Traffic kommt und wie die Customer Journey Ihrer Zielgruppe aussieht. Ist das der erste Berührungspunkt mit Ihrem Unternehmen, oder hat der/die User:in bereits mit mehreren Werbeanzeigen interagiert?
Sie sollten stets im Hinterkopf behalten, dass Ihre Performance Marketing Kanäle einander beeinflussen. Bestimmte Attributionsmodelle berücksichtigen jedoch nur eine Interaktion. So werden Conversionen oft nur dem ersten oder dem letzten Vertriebspartner zugeordnet (First-Click-Modell und Last-Click-Modell). Alle anderen gehen leer aus – egal, ob sie einen wichtigen Beitrag zur Conversion geleistet haben oder nicht. Überlegen Sie sich daher gut, welches Sie anwenden möchten. In diesem Artikel von Google Ads finden Sie weiterführende Informationen dazu.
Tipp aus der Praxis:
Wir empfehlen Ihnen, stets Multichannel-Analysen durchzuführen. Nur so können Sie genau sagen, welche Rolle die einzelnen Anzeigen und Kanäle in Ihrer Strategie spielen. Aus diesem Grund wäre eine datengetriebene Attribution optimal.
4. Optimierung
Der letzte Schritt, der auch als einer der wichtigsten gilt, ist die Optimierung. Wenn Sie Ihre Daten in Form von konstanten Reportings aufstellen, lernen Sie, was gut funktioniert und was nicht. Auf diese Weise werden Sie Ihre Ergebnisse laufend verbessern und gleichzeitig Ihre Kosten senken.
Das ist oft leichter gesagt als getan. Vielen Unternehmen fehlen die Ressourcen, aufwendige Multichannel-Analysen durchzuführen. Aufgrund vieler Stellschrauben kann es daher schwierig sein, herauszufinden, welche Veränderungen vorgenommen werden sollten. In solchen Fällen werden bestimmte Aufgaben an Expert:innen übergeben.
Performance Marketing Manager:innen
Bei mehreren unterschiedlichen Kanälen, Vertriebspartner:innen und Datenquellen ist es schwer, den Überblick zu behalten. Es braucht daher eine:n Verantwortliche:n, welche:r diesen Prozess beaufsichtigt, Strategien entwickelt, als Kommunikationsstelle fungiert und Optimierungsvorschläge bringt. In vielen Fällen ist es so, dass Unternehmen bestimmte Aufgaben outsourcen oder manchmal sogar für die gesamte Laufzeit externe Expert:innen einstellen. Die beauftragten Marketingagenturen können so Aufgaben übernehmen und ihre Expertise anwenden.
Auf diese Weise können Unternehmen, die selbst nicht die notwendigen Ressourcen haben, entlastet werden. Diejenigen, die sich der Aufgabe gewachsen sehen, stellen üblicherweise intern eine:n Performance-Marketing-Manager:in an. Dennoch geht der Trend darin, bestimmte Aufgaben zu outsourcen.
Auch wir bei COPE haben uns auf Digital Marketing spezialisiert und bieten Workshops, Beratungen und Partnerschaften an. Mit langjähriger Erfahrung in dem Bereich Performance Marketing begleiten wir Sie von der ersten Idee bis hin zur laufenden Optimierung Jahre später. Verschaffen Sie sich einen Überblick über unsere Leistungen oder kontaktieren Sie uns direkt für ein individuelles Angebot.#
Tipps für den Einsatz von Performance Marketing Kanälen
Wie Sie Ihre Performance-Marketing-Kanäle effizient einsetzen und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in unserem Leitfaden!
Wie sieht die Zukunft des Performance Marketing aus?
Performance Marketing wird in der Zukunft immer wichtiger werden und sich zunehmend zur Selbstverständlichkeit entwickeln. Mittlerweile können alle Maßnahmen im digitalen Bereich gemessen werden. So wird oft diskutiert, dass sogar Brand Marketing mit Performance Marketing verschmelzen wird.
Besonders in den letzten Jahren hat sich die digitale Welt, vorangetrieben von der Corona-Krise, stark weiterentwickelt. Immer mehr Menschen bevorzugen es, online zu kaufen. Mit diesem wachsenden Trend müssen vor allem E-Commerce-Unternehmen mitkommen. Eine Umfrage von Deloitte Global Marketing ergab somit, dass 63% der befragten Unternehmen auch nach der Pandemie digitale Technologien stärker nutzen werden als zuvor.
Mit Leistungsmarketing wird die eigene Zielgruppe genau und relativ kostengünstig angesprochen. Durch AI und Programmatic Advertising lässt sich das von Jahr zu Jahr genauer bewerkstelligen. Obwohl eine Verfolgung der User:innen über mehrere Kanäle und Geräte hinweg immer noch eine Herausforderung darstellt, wird ein immer stärkeres Verständnis für Zusammenhänge präsent. Weitere Entwicklungen sind auch in der Synchronisation von Offline- und Online-Kanälen zu erwarten.
Die Zukunft bringt jedoch auch Schwierigkeiten mit sich. Die immer strengeren Datenschutzrichtlinien erschweren die Datenspeicherung. Die Messbarkeit der Erfolge wird dadurch stark bedroht:
„Man wird sich in Zukunft mit Sachen wie Server Site Tagging und Cookie Policies sehr stark befassen und Alternativen finden müssen, sonst wird man später Probleme haben, genug Daten zu bekommen, mit denen man etwas anfangen kann.“
Lisa Schumi, Online Marketing Specialist bei COPE
Adblocker, Cookie-Ablehnung und anonymisierte Browser werden unter User:innen immer beliebter. Obwohl dies in bestimmten Branchen häufiger vorkommt als bei anderen, sind die Zahlen dennoch hoch. Besonders im mobilen Bereich wird die Werbung automatisch durch bestimmte Betriebssysteme blockiert.
Fazit
Performance Marketing bietet Ihnen die Möglichkeit, datengestützte Entscheidungen zu treffen und Ihren Erfolg messbar zu machen. Dadurch können Sie Ihre Kosten steuern, die Customer Journey Ihrer Zielgruppe verbessern, Ihren ROI steigern und generell effizienter arbeiten. Es ist daher bloß eine Frage der Zeit, bis die datenbasierte Strategie zur Norm in der Marketingwelt wird. Wer sich damit nicht bald vertraut macht, wird in der Zukunft weit hinter den Wettbewerber:innen sein.
Die Möglichkeit, auf Basis von Daten sinnvolle Entscheidungen zu treffen, ist eine Chance, die sich kein Unternehmen entgehen lassen sollte. Auch wenn Sie dabei vielleicht Fehler machen, bleibt der größte Fehler von allen, sich überhaupt nicht zu trauen.