Wenn Sie es satthaben, Ihr gesamtes Budget auszugeben, ohne echte Ergebnisse zu sehen, ist Performance Marketing die richtige Lösung für Sie. Um Ihnen die Besonderheiten von Kosten im Performance Marketing näherzubringen, haben wir eine knackige Zusammenfassung der wichtigsten Punkte erstellt. In diesem Artikel werden Sie über die einzelnen Kostenblöcke und Abrechnungsmodelle sowie Kostenvorteile und Risiken der datenbasierten Strategie lesen.
Mit Performance Marketing lassen sich datengestützte Entscheidungen treffen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Anstrengungen nur auf die Aspekte fokussieren, die für Sie profitabel sind. So sparen Sie Kosten und verbessern aktiv Ihren ROI.
Performance Marketing selbst kostet jedoch auch. Mit diesem Artikel möchten wir Ihnen daher zeigen, wo Kosten anfallen und warum sich diese dennoch auszahlen.
Wofür fallen im Performance Marketing Kosten an?
Der Grund, warum Performance Marketing so besonders ist, liegt darin, dass es die Leistung messbar macht. Somit wissen Sie stets, wie viel Sie für Ihren Erfolg ausgeben. Bevor Sie die Früchte Ihrer Arbeit genießen können, müssen Sie jedoch zuerst Geld ausgeben. Auch wenn wir wissen, dass Sie die einzelnen Online-Marketingkosten bereits kennen, möchten wir dennoch näher auf die Kosten im Performance Marketing eingehen. Diese fallen an folgenden Stellen an:
- der Strategieentwicklung,
- den Performance Marketing Kanälen,
- den angewendeten Tools und
- dem eingesetzten Personal.
In diesem Abschnitt werden wir auf die vier Kostenblöcke genauer eingehen und Ihnen Tipps geben, worauf Sie dabei jeweils besonders achten sollten.
Strategie
Der erste Schritt, der nicht unterschätzt werden sollte, ist die Planung Ihrer Performance-Marketing-Strategie. Diese kann manchmal sogar relativ viel Zeit in Anspruch nehmen und einen großen Kostenfaktor darstellen. Welches Personal werden Sie für welchen Zeitraum hindurch einsetzen? Wenn Sie zusätzliches Know-how benötigen, müssen Sie das in Ihrer Kostenplanung berücksichtigen. Werden Sie an Workshops teilnehmen oder sich individuell beraten lassen? Oder vielleicht überlassen Sie das komplett den Profis?
Auch wenn es teuer klingt, Ihre Strategieplanung Expert:innen zu überlassen, kann Ihnen das sogar Kosten ersparen. Es ist daher besser, am Anfang mehr auszugeben, um später effizienter zu arbeiten.
Tipps für den Einsatz von Performance Marketing Kanälen
Wie Sie Ihre Performance-Marketing-Kanäle effizient einsetzen und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in unserem Leitfaden!
Performance Marketing Kanal
Den richtigen Performance Marketing Kanal auszuwählen, ist nicht einfach. Dabei müssen Sie Ihre Zielgruppe, Ihr Ziel und Ihr Budget berücksichtigen. Einige Performance Marketing Kanäle sind demnach teurer als andere. Meist können sich nur größere Unternehmen die Bearbeitung aller leisten. Es kann Ihnen daher auch passieren, dass Sie sich für ein paar Kanäle entscheiden müssen. Für eine Einsicht in die einzelnen Vor- und Nachteile empfehlen wir Ihnen, sich die Unterschiede der einzelnen Performance Marketing Kanäle durchzulesen.
Da bei den Kosten von Performance Marketing Kanälen am häufigsten Fragen auftauchen, haben wir zwei Beispiele besonders hervorgehoben: SEM und Display Advertising.
SEM
Search Engine Marketing (SEM) ist einer der wohl wichtigsten Performance Marketing Kanäle. Er erhöht die Sichtbarkeit Ihrer Webseite und sorgt dafür, dass aktiv Suchende ausgerechnet bei Ihnen landen. Darin liegt auch der Unterschied zu anderen Kanälen. Daher zahlen Sie bei SEM nicht für Werbung, sondern für eine bestimmte Position im Suchmaschinen-Ranking.
Bevor wir auf die Kosten näher eingehen, ist es wichtig zu erwähnen, dass SEM zwei Bereiche hat. Der eine ist Search Engine Optimization (SEO) und der andere ist Search Engine Advertising (SEA).
Mit SEO wollen Sie ohne Zusammenarbeit mit anderen ein bestimmtes Ranking erreichen. Das bedeutet, dass Kosten nur auf Ihr Personal und die verwendeten Tools entfallen. Auf diese werden wir später genauer zurückkommen.
Bei SEA zahlen Sie zusätzlich dafür, dass Ihre Webseite einen besonders guten Platz bekommt. Dabei gibt es unterschiedliche Abrechnungsmodelle, die in Frage kommen. Üblicherweise wird bei SEA pro Klick oder Aktion bezahlt. Bei Google Ads liegen die Kosten pro Klick im Durchschnitt bei rund 2 Euro, wobei Sie entscheiden können, wie viel Sie ausgeben möchten. Das Praktische daran ist, dass Sie sich auch Tages- und Monatsbudgets setzen können.
Die Kosten sind bei SEA stark von der Konkurrenz abhängig. Wie viel Sie zahlen müssen, hängt davon ab, wie beliebt das Keyword ist, für welches Sie ranken möchten. In bestimmten Branchen können Anzeigen sogar sehr teuer werden. In der Rechtsbranche kann Sie ein Klick sogar bis zu 900 Euro kosten. Überlegen Sie daher strategisch, welche Keywords Sie nutzen möchten.
Display Marketing
Im Gegensatz zu SEM zahlen Sie bei Display Marketing für die Sichtbarkeit von Werbeanzeigen. Dafür gehen Sie eine Partnerschaft mit einzelnen Webseiten ein und zahlen für jeden vermittelten Klick, Lead oder Verkauf. Ähnlich wie bei SEA sind die genauen Kosten von Ihrem Keyword, Ihrer Branche, der Webseite selbst und den verwendeten Tools abhängig.
Üblicherweise wird bei Display Marketing eine Reihe an unterschiedlichen Softwares angewendet. Diese ermöglichen einen effizienten Einsatz Ihrer Werbeanzeige. Auch hier können Sie Budgets setzen, für die Sie bereit sind zu zahlen. Die Software oder Plattform, die Sie verwenden, wird Sie dann mit entsprechenden Partner:innen verbinden. Das bringt uns bereits zum nächsten Kostenblock im Performance Marketing: den Tools.
Tools
Wie Sie bereits wissen, stellen Tools einen wichtigen Kostenfaktor dar. Auch wenn manche durchaus teuer sein können, gibt es viele kostenlose Optionen. Da Tools für den Erfolg Ihrer Marketingstrategie unabdingbar sind, sollten Sie sich genau überlegen, mit welchen Sie arbeiten möchten. In unserer großen Performance-Marketing-Tools-Liste können Sie sich einen Überblick verschaffen, mit welchen Tools wir gerne arbeiten und die wir besonders gut finden. Zusätzlich erfahren Sie dort auch, welche für Sie am besten wären.
Personal
Gutes Personal ist die wichtigste Ressource, die Sie in einem Unternehmen überhaupt haben können. Für eine erfolgreiche Performance Marketing Strategie sind laufende Analysen und Reportings sowie ein gewisses Maß an Know-how notwendig. Manager:innen, Copywriter:innen, Grafiker:innen, Social-Media-Expert:innen und viele andere gehören hier dazu. Was jedoch tun, wenn nicht ausreichend Personal oder Know-how zur Verfügung steht?
Es gibt die Möglichkeit, einzelne Prozesse outzusourcen. Daher stellen Marketingagenturen oft einen weiteren Kostenblock dar. Auch wir bei COPE übernehmen oder unterstützen Projekte, wo das notwendige Know-how noch fehlt. So helfen wir Unternehmen dabei, das Beste aus ihren Kampagnen herauszuholen. Sollten auch Sie sich in bestimmten Punkten unsicher sein, können Sie uns für Workshops oder eine individuelle Beratung kontaktieren.
Abrechnungsmodelle im Performance Marketing
Wenn Sie sich fragen, nach welchem Modell Sie Ihre Partner:innen vergüten sollten, sind Sie an der richtigen Stelle. In diesem Abschnitt widmen wir uns den unterschiedlichen Abrechnungsmodellen im Performance Marketing.
Das Abrechnungsmodell sollten Sie anhand Ihrer Ziele, der Art der Werbeanzeige und des Performance-Marketing-Kanals auswählen. Auch wenn Sie überall pro Klick zahlen können, ist es beispielsweise nicht immer sinnvoll, für Views zu zahlen. In der folgenden Tabelle haben wir daher eine kurze Erläuterung zu den einzelnen Modellen geschrieben:
Cost-per-Click (CPC) | Sie zahlen für jeden vermittelten Klick, unabhängig davon, ob daraus ein Lead oder Verkauf resultiert. In bestimmten Branchen kann das sehr teuer werden, besonders weil auch versehentliche Klicks mitgezählt werden. |
Cost-per-Lead (CPL) | Bei CPL zahlen Sie für jeden qualifizierten Lead, der von der Partnerseite vermittelt wird. Zusätzlich können Sie im Vorhinein festlegen, ab wann ein Lead als qualifiziert gilt. Daher ist dieses Modell teurer als CPC. |
Cost-per-Action (CPA) | Cost-per-Action-Modelle sind die beste Wahl, wenn Ihr Fokus auf schnellen Ergebnissen liegt. Sie können selbst definieren, was für Sie „Action“ bedeutet. CPA ist daher üblicherweise das teuerste Abrechnungsmodell. |
Cost-per-Install (CPI) | CPI ist besonders im mobilen Bereich sinnvoll. Häufig ist dabei die Installation einer App im Vordergrund. |
Cost-per-Mille (CPM) | Bei CPM zahlen Sie pro tausend Interaktionen mit Ihrer Werbeanzeige. Ob Sie dabei die Anzahl an Impressionen oder Klicks heranziehen, ist grundsätzlich egal. Ein Nachteil dieses Modells ist, dass es auch versehentliche Interaktionen mitzählt. |
Cost-per-View (CPV) | Das Cost-per-View-Modell ist für Werbevideos gedacht. Somit bezahlen Sie für jeden Abruf Ihres Videos. |
Cost-per-Completed-View (CPCV) | CPCV berücksichtigt, im Gegensatz zu CPV, ob sich die User:innen Ihr Video bis zum Ende angesehen haben. |
Kostenvorteile von Performance Marketing
Obwohl Performance Marketing etliche Kostenblöcke hat, zahlt es sich dennoch aus, darin zu investieren. Verglichen mit Marketingstrategien, die nicht auf Daten basieren, ist Performance Marketing sogar billiger und effizienter. Wir erklären Ihnen auch, warum das so ist.
Datenbasierte Strategien helfen Ihnen dabei, sinnvolle Entscheidungen zu treffen. So sprechen Sie mit Performance Marketing die Personen an, die tatsächlich an Ihrem Unternehmen und Ihren Produkten interessiert sind. Auf diese Weise reduzieren Sie Streuverluste und verbessern automatisch Ihren ROI. Schon überzeugt?
Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie Ihr Budget optimal einsetzen können. Auch wenn es empfehlenswert ist, eine Multichannel-Strategie zu verfolgen, lassen das die verfügbaren Ressourcen oft nicht zu. Mit Performance Marketing können Sie Ihre Kosten steuern und sich für die Kanäle entscheiden, die Ihren Anforderungen am besten entsprechen.
Im Gegensatz zu anderen Strategien lassen sich Performance-Marketing-Kampagnen laufend optimieren. Warum sollten Sie auch für eine Werbeanzeige zahlen, die Ihnen wenig bringt? Indem Sie Daten analysieren, können Sie Fehler finden und für Verbesserungen sorgen. Passen Sie jedoch auf, keine falschen Schlüsse aus Ihren Daten zu ziehen. Bevor Sie also eine Änderung durchführen, lesen Sie unseren Artikel zu den häufigsten Fehlern im Performance Marketing.
Zusammengefasst setzen sich die Kostenvorteile von Performance Marketing zusammen aus:
- der Vermeidung von Streuverlusten,
- einem effizienten Budgeteinsatz und
- der Möglichkeit zur Optimierung.
Performance Marketing hat aber auch andere Vorteile, die mit den Kosten nichts zu tun haben. So verbessert die Strategie Ihre Reichweite und führt zu schnellen Ergebnissen.
Tipps für den Einsatz von Performance Marketing Kanälen
Wie Sie Ihre Performance-Marketing-Kanäle effizient einsetzen und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie in unserem Leitfaden!
Risiken und Kostenfallen
Selbst die besten Strategien haben jedoch ihre Herausforderungen. So gibt es auch bei Performance Marketing Risiken und Kostenfallen, auf die Sie achten sollten. In diesem Abschnitt möchten wir Ihnen auch diese „dunkle“ Seite näherbringen.
Eine Performance-Marketing-Strategie setzt Partnerschaften meist voraus. Das Problem dabei ist, dass Partner:innen nicht immer gute Absichten haben. Auch wenn Betrug überall möglich ist, ist Display Advertising besonders stark davon betroffen. Häufig werden Klicks mit Hilfe von Bots oder sogar von einem/einer Nutzer:in mit unterschiedlichen IP-Adressen generiert (PPC Fraud). Es gibt zahlreiche Tricks, Unternehmen zahlen zu lassen, ohne ihnen etwas dafür zu bieten. Einige Beispiele dafür sind Cookie-Dropping, Ad-Hijacking, Typosquatting und viele andere.
Sie werden Kostenfallen jedoch nicht nur bei gesichtslosen Webseiten finden. Viele Unternehmen sind auf externe Hilfe angewiesen. Das nutzen manche Marketingagenturen aus. Sie geben den Unternehmen zu hohe Versprechen und kassieren dabei deutlich ab, ohne echte Ergebnisse zu liefern. Seien Sie daher stets kritisch, wenn Ihnen ein Angebot „zu gut, um wahr zu sein“ erscheint. Das Gleiche gilt auch für Angebote, die übertrieben günstig sind. Eine gute Marketingagentur wird Ihnen laufende Reportings geben und Ihnen sagen, wenn Sie sich zu hohe Ziele setzen. Überlegen Sie daher gut, wem Sie die Erstellung und Betreuung Ihrer Performance-Marketing-Strategie anvertrauen.
Fazit
Performance Marketing hilft Ihnen dabei, mit geringeren Kosten effizienter zu arbeiten. Indem Sie eine große Auswahl an Kanälen und Abrechnungsmodellen haben, können Sie Ihre Kosten steuern. Zusätzlich können Sie genau verfolgen, was gut funktioniert und was nicht. So lassen sich Änderungen vornehmen, die auch Ihren Output verbessern.